Rechte und Pflichten

Als Grundbesitzer hat man so einige Verpflichtungen, den ersten dürfen wir Dank des winterlichen Wetters schon nachgehen. Nachdem der erste Schnee nun schon 2 Wochen her war war ich am Wochenende nochmals in Sachen Winterausrüstung unterwegs. Schneeschieber, Straßenbesen und Streugut mit Eimer und kleiner Schaufel nennen wir nun unser Eigen. Die ersten 2 Wintereinsätze haben wir nun hinter uns. Natürlich haben wir uns vorher ein Angebot einer örtlichen Dienstleistungsfirma machen lassen, rund 190 € war uns das ganze dann allerdings nicht wert. Hoffentlich werden wir das nicht am Ende eines langen und schneereichen Winters bereuen.

Heute war mit dem Architekten, dem Statiker und dem Bodengutachter auch der erste „Baustellentermin“. Bei kalten -3 °C und Schneefall wurde über die notwendigen Maßnahmen zum Abriss der alten Kellerreste philosophiert. Der Baugrundgutachter erwartet keine bösen Überraschungen im Boden und visiert die Probenentnahme für die 1.-2. KW an. Der Statiker kann dann nur abwarten. Unklar ist noch in wie weit das Nachbarhaus im hinteren Bereich unterkellert ist. Sollte es dort nicht unterkellert sein so könnte das ganze dann doch etwas aufwendiger werden. Die alten Mauern sollen nur so weit wie nötig abgetragen werden –  warten wir also den Statiker mal ab.

Bei unserem Ortstermin haben wir noch einen unserer neuen Nachbarn kennen gelernt. Dieser zeigte uns noch unsere hintere (südliche) Grundstücksgrenze von der anderen Seite der Mauer. Die Mauer hat dort eigentlich keine Funktion und könnte, sofern Sie noch auf unserem Grundstück steht gleich mit abgerissen werden. Der Mieter konnte mir dann auch gleich sagen welche Hausverwaltung für das Haus verantwortlich ist. Vom Eigentümer hatte ich bislang leider nur den Namen und die Postanschrift. Diesen müssen wir kontaktieren um im Westgiebel Fenster anordnen zu dürfen. Ein Anruf bei der Hausverwaltung brachte mir dann auch noch die Telefonnummer des Eigentümers. Morgen werde ich nochmal versuchen Ihn telefonisch zu erreichen um erstmal „persönlich“ Kontakt aufzunehmen und uns als neue Nachbarn vorzustellen. Leider kommen die Eigentümer aus Düsseldorf so dass man nicht mal so vorbeifahren und klingeln kann. Ein Anruf ist dann doch persönlicher als ein Brief.

Nebenbei beschäftige ich mich schon seit Tagen mit der Heizlastberechnung. Ich hätte zwar mittlerweile jemanden der das ganze (entgeltlich) berechnen würde, bin mittlerweile aber schon so fit in der Geschichte dass ich vielleicht auch das Geld sparen könnte. Für die Auslegung der Fußbodenheizung benötige ich dennoch jemanden der aus meinen Zahlen dann ein vernünftiges System macht. Nach der aktuellen Planung werden wir bei eine Heizlast ohne DG-Ausbau bei etwa 5,5 kW landen, mit DG-Ausbau etwa 7,2 kW. Die Heizlast liegt also bei 30-35 W/m² bezogen auf die Wohnfläche. Auf die reine Raumfläche gerechnet kommt man dann etwa auf 25W/m². Nicht berauschend aber noch annehmbar. Mit dem Programm mh-free von mh-software kann man tatsächlich kostenlos die Heizlast berechnen. Ein wenig Geduld bis man sich da reingefunden hat ist allerdings erforderlich. Auch ein wenig Lektüre zur DIN EN 12831 kann da nicht schaden da es so etwas wie eine Plausibilitätsprüfung nicht gibt. Für unser Haus mussten über 100 Bauteile mit den genauen Maßen und U-Werten eingegeben werden. Fehler sind da nicht ausgeschlossen so dass man sein Ergebnis auf jeden Fall mehrmals kritisch betrachten sollte. Das Programm hat noch eine sehr interessante Funktion, man kann sich die Transmissionswärmeverluste grafisch nach Bauteilen sortiert anzeigen lassen. So sieht man schnell durch welche Bauteile am meisten Wärme verloren geht. Interessant ist auch wie wenig sich z.B. die Heizlast verändert wenn man die Außenwände doppelt so gut dämmt. Eine echte Kosten-Nutzen Rechnung ist bei solchen Investitionen sicherlich sehr interessant. Zur Heizlastberechnung werde ich später noch einmal etwas schreiben.

Weil es mir gerade einfällt und mich immer wieder nervt, wie macht man mit einem Mac schnell hochgestellte Zahlen?

So das waren die Neuigkeiten fürs Erste. Drückt uns die Daumen dass wir bald den Nachbarn erreichen und es keine Probleme mit den Giebelfenstern gibt.

Heizlast mit Dachgeschossausbau Heizlast ohne Dachgeschossausbau

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Modellfotos

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Hier nun die schon angekündigten Modellbilder…leider komme ich momentan nicht zum basteln ;-). Morgen wieder kurz zum Architekten und die ersten großen Verträge unterschreiben. Vielleicht gibt es danach wieder mehr Infos.  

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Zusage der Förderung ?!

Seit einigen Tagen liess es sich schon wieder etwas schlechter schlafen. Der 31.12. rückt näher und damit auch für uns der „Point of no Return“ (Wikipedia: LINK, interessant die beiden letzten Punkte 😉 ). Soeben habe ich mit Frau K. von der EGS gesprochen die mich mit mit Frau S. verbunden hat die das ganze bearbeitet. Frau S. wartet nur noch auf eine Stellungnahme von Frau W. und dann geht das ganze zum LFI. Das LFI wird nicht ablehnen so versicherte Sie mir. Sobald nun also Frau W. ihre Stellungnahme gesendet hat bekommen wir auch ein Schreiben was die Banken beruhigen sollte. Damit steht wohl dem Thema Hausbau nichts mehr im Wege und mit ein wenig Glück können wir schon bald die Kreditverträge unter Dach und Fach bringen!

Spätestens am Wochenende gibts dann ein paar Modellfotos und weitere Infos. Ziwschenzeitlich haben wir dem Statiker, dem Architekten und auch dem Bodengutachter „grünes Licht“ gegeben. Und Bauherr beschäftigt sich momentan nur mit Wärmepumpen Pellets und Heizlastberechnung.

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Kostenwelle, Bauablauf und viele kleine Neuigkeiten

Am Donnerstag war mal wieder ein Architektentermin. Bereits am Montag war er vereinbart und entsprechend groß die Spannung. Es sollte um den Bauablauf, die Grundstücksberäumung, Statik und die entsprechenden Kosten gehen – dazu gleich. Zwischenzeitlich hatte ich Frau K. von der EGS angerufen und nach dem Stand der Dinge gefragt. Die Unterlagen sind bei Ihr angekommen und an die entsprechende Mitarbeiterin mit dem Vermerk der Dringlichkeit weitergeleitet worden. Die Schlecht Nachricht wartete nicht lange. Die EGS darf für den Neubau die Mittel nicht allein bewilligen. Damit geht ein Antrag von der EGS an das LFI (Landesförderinstitut) raus. Zeitgleich sollen wir den Antrag dann in Kopie bekommen. Wir sind also gespannt. Frau K. machte jedoch Mut dass auch das nicht „allzu lange“ dauern wird, verwies allerdings auf die bevorstehende Weihnachtszeit – recht hat Sie.

Zwischenzeitlich war dann auch der Grunderwerbsteuerbescheid im Briefkasten – zweifach! Warum zweifach? Ganz einfach! Wir sind nicht verheiratet und je zu 50% Käufer und damit nur zur Hälfte steuerpflichtig. In der Summe aber doch der gleiche Betrag.

Nun kommen wir noch kurz zum Architektentermin bevor es mal wieder ein paar bunte Bilder und Schnitte des Hauses gibt. Wir hatten überlegt einen Haustechnikplaner mit ins Boot zu holen, mit der Kostennote von 1500 € werden wir wohl auf diese Planung verzichten (müssen), hier ist wohl der Bauherr gefragt. Eine Heizlastberechnung werde ich trotzdem extern vornehmen lassen. Sowohl Statiker als auch Architekt empfehlen ein Baugrundgutachten. Das Unternehmen das uns der Architekt vorschlug und mit dem er auch schon telefonierte soll wohl ca. 600 € kosten. Heute habe ich dort angerufen und Herrn L. um ein Angebot gebeten, dieses soll am Montag im elektronischen Briefkasten landen. Der Statiker hat auch sein Honorarangebot gemacht – was die HOAI so alles hergibt! Gleichzeitig hat uns auch unser Architekt ein Angebot vorgelegt – überraschend ist dabei aber nicht wirklich viel – langsam werden die großen Zahlen nun Realität. Bauantrag und Ausschreibungen sind für Februar geplant. Nun müssen wir also langsam die Haustechnik genauer überdenken. Dementsprechend wird dann der Mehrspartenhausanschluß (MSH) geplant und die Anschlusskosten konkretisiert. Heute bin ich auf dem Weg zur Tagesmutter noch an einem Baugebiet vorbeigefahren um mir mal Luft-Wärmepumpen anzuhören. Man nimmt sie doch schon wahr, zumindest die Geräte die ich gehört habe. Dies waren Rotex und Daikin Geräte die wohl eine identische Außeneinheit haben. Kurz vor dem Haus der Tagesmutter war ein weiterer Besitzer einer Wärmepumpe am Schneeschieben – eine gute Gelegenheit einmal ins Gespräch zu kommen. Ein sehr netter Herr mit ein paar nützlichen Empfehlungen für kompetente Ansprechpartner in unserer Region.

Nachdem unser Zwergenmann ja am Mittwoch noch seinen ERSTEN GEBURTSTAG gefeiert hat also eine anstrengende aber schöne Woche.

Jetzt kommen noch ein paar bunte Bilder und für den nächsten Post verspreche ein paar interessante Bilder die meinen Bastelwahn bezeugen – einige von euch ahnen sicherlich schon was das ist.

2010.11.12 Schnitt A-A Bleicher 6

2010.11.12 Schnitt B-B Bleicher 6

Ansicht Nord

Ansicht Nord-Ost Ansicht Nord-WestAnsicht Süd

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Alte und neue Bekannte

Wer Bilder sehen will muss jetzt gleich weiter runter scrollen, aber ihr interessiert euch doch auch für die Geschehnisse hinter der Kulisse – oder ?! Fangen wir langsam an. Der letzte Post ist vom 5.11. und seitdem ist natürlich einiges passiert. Am darauf folgenden Montag (vorletzte Woche) hatten wir nochmal Termin bei Herrn R. (unser Architekt) und es standen 3 Themen  auf der Tagesordnung.

Punkt 1: Nach einigen Überlegungen haben wir uns nochmal mit dem Grundriss beschäftigt und über das Drehen der Treppe, die Fenster im Wohnzimmer und andere Kleinigkeiten diskutiert. Viel geändert haben wir allerdings nicht mehr. Die Teilbarkeit in evtl. 2 Wohneinheiten ist uns doch sehr wichtige – ob wir es später mal bereuen werden wird sich zeigen.

Punkt 2: Der Abriss bzw. die Ordnungsmaßnahmen die auf dem Grundstück noch durchgeführt werden müssen. Herr R. war vor Ort und zeigte nochmal ein paar Bilder aus der anderen Perspektive, ich hatte den Höhenunterschied von Nord nach Süd gar nicht mehr so in Erinnerung. Wir haben dann kurz den Ablauf besprochen. Er kümmert sich jetzt um ein Leistungsverzeichnis für die bevorstehenden Arbeiten. Gleichzeitig haben wir beschlossen, dass die Arbeiten noch dieses Jahr durchgeführt werden sollen. Hierfür wurde uns ja zugesagt dass die Stadt die Kosten dafür noch übernimmt. Er wird nun Kontakt zum Statiker aufnehmen um zu sehen was mit den Kellerresten passiert.

Punkt 3: Die anderen förderungsfähigen Maßnahmen an der der Fassade haben wir auch nochmal durchgesprochen. Als nächstes werden von ihm die Ansichten gezeichnet, ein grober Bauablaufplan erstellt und nochmal die Nebenkosten (EnEV, Statik, Schallschutz, Architektenkosten, etc. ) genauer beziffert. Unser nächster Termin sollte dann Anfang Dezember sein.

Am folgenden Donnerstag rief ich kurz bei Frau W. an um mich nach dem Stand der Förderung mal vorsichtig zu erkundigen und evtl. ein Zeitfenster zu erfahren in dem die Abwicklung stattfindet. So richtig kundig wurde ich allerdings nicht – kann man aber auch verstehen. Sie brauche auf jeden Fall noch die Ansichten des Hauses um der Förderung zuzustimmen – also Anruf bei Herrn R. – wird erledigt.

Danach haben wir dann erstmal das Wochenende genossen, mehr oder weniger. Auf der Autobahn auf dem Weg zu meiner Mutter (die kurz vorher Geburtstag hatte – Herzlichen Glückwunsch nochmal !) haben wir doch bei 180 km/h eine Begegnung mit einem Fuchs oder ähnlichem Getier gehabt – hat ganz schön gerappelt. Gott sei Dank ist uns nichts weiter passiert. Ausser einem großen Schreck und mächtig „Blechschaden“, obwohl heute ja alles aus Plastik ist, sind wir heil davon gekommen (die Selbstbeteiligung der Versicherung mal aussen vor).

Diesen Dienstag Abend nun rief Herr R. gegen 18:30 noch bei uns zu Hause an. Er hatte jetzt die Ansichten fertig und würde sie morgen gern mit uns besprechen. Kurzerhand haben wir für nachmittags einen Termin bei uns im Büro gemacht und die Dinge besprochen. Ein paar Kleinigkeiten werden sich auf der Südseite noch ergeben. Am Abend davor wurde ich leicht nervös ob die Fenster zur Belichtung der Nordseite wirklich ausreichen. Ein Anruf bei meiner Mutter (winke, winke!) beruhigt mich – Sie musste spät abends nochmal ihr Badfenster ausmessen um mich zu beruhigen.

Da bei uns ja immer alles Schlag auf Schlag geht, und sich gestern nochmal 2 Banken wegen Finanzierungsangeboten gemeldet hatten wurde ich in Anbetracht der momentan wieder stark steigenden Zinsen etwas nervös. Wir lernen heute übrigens eine neue Frau kennen – Frau K. von der EGS (Entwicklungsgesellschaft MV). Aber dazu gleich.

Anruf 1: Frau L. von der Bank – Kurze Entschuldigung dass wir uns noch nicht gemeldet haben und erklärt dass wir bzgl. der Finanzmittel von der Stadt leider noch nicht weiter sind. Dann nochmal kurz über die steigen Zinsen geplaudert und insgeheim habe ich mir eine neue Finanzkrise gewünscht.

Anruf 2: Frau W. von der Stadt mit der Frage ob Herr R. schon die Ansichten geschickt hat und wie lange es danach vorraussichtlich dauern wird. Sie wusste auch nichts so genaues und verwies mich an Frau K..

Anruf 3: Frau K. von der EGS konnte recht schnell was mit unserem Vorgang anfangen. Mit Ihr hatten wir schon Kontakt als wir die Vereinbarung zum NWI geschlossen haben. Ich war schwer beeindruckt wie nett sie ist – kundenorientiert. Sie meinte Herr R. solle die Unterlagen auch gleich an sie schicken damit wir die Sache ein wenig beschleunigen. Für unsere Lage hatte sie vollstes Verständnis. Ich war wirklich beeindruckt.

Anruf 4: Der galt Herrn R.. Nochmals alles geschildert und wieder auf vollstes Verständnis gestoßen. Er wollte dann heute noch versuchen mit Frau K. zu sprechen und noch bei Frau W. vorbei zu gehen. Beide haben wir beschlossen dass wir keine komplizierten Bauherren sind, sondern das Verfahren was wir gerade mitmachen so kompliziert ist 😉 – Nein wir sind nicht anstrengend und ich bin auch nicht ungeduldig. Morgen will er sich mit dem Statiker treffen und dann zur „Baustelle“ gehen. Dann soll der Statiker sagen was mit dem alten Keller passiert. Er will sich dann morgen melden. Achso, unser Statiker wird dann wohl Herr A. sein.

Fassen wir mal kurz unsere Bekannten beim Hausbau zusammen: Frau C. , Frau W. , Herr J. , Herr R. , Frau K. und Herr A. – ich hoffe ihr seht noch durch ?

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Ein kleines Danke

Eher ein großes DANKE an meine kleine Schwester die uns für die vielen Termine oft den Rücken freihält und auf unseren Zwergenmann aufpasst.

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Viele kleine Neuigkeiten

In der letzten Woche hat sich so einiges getan, ich versuche mal chronologisch vorzugehen und beim Thema zu bleiben. Eigentlich muss ich dazu schon fast 2 Wochen zurückdenken. Nach unserem ersten Architektentermin kamen ja viele Fragen bzgl. der Kosten auf – unschöne Fragen ;-).  Eben all unsere Fragen haben wir dann zusammengefasst und an den Architekten gesendet. Da hatte dieser natürlich erstmal ordentlich zu tun und musste auch einige Fragen mit der Stadt klären. Am 29.10. war es denn soweit und wir konnten zum Termin schreiten. Wir waren natürlich schon aufgeregt was es denn so alles an Neuigkeiten gibt und wie seine neue und hoffentlich überarbeitete Kalkulation aussehen wird. Recht schnell einigten wir uns darauf dass wir in Anbetracht der Bausumme wohl doch „nur“ einen gut gedämmten und keinen super gedämmten Ziegel nehmen können. Stellt sich natürlich die Frage ob sich so eine Investition jemals rechnet, aber vielleicht können wir nach den ersten Rohbau-Angeboten da nochmal drüber sprechen. Negative Auswirkungen auf den Rest des Bauvorhabens wird das aber sicherlich nicht haben. Dann sind wir die gesamte Kalkulation nocheinmal durchgegangen. Dabei hat der Architekt im Vorfeld einige Kosten nochmals genauer hinterfragt und es wurde präziser. Dennoch waren wir natürlich auf die schlechte Nachricht gespannt. Was wollt ihr denn zuerst hören? Die gute oder die schlechte ?

Ich fange mal mit der schlechten Nachricht an: Kostenrahmen immer noch nicht eingehalten – Aussicht auf Besserung besteht nicht. Die Kubatur zu verringern scheidet aus gestalterischen Gründen (Stadtplanung) leider aus. Hat man ja auch selten dass jemand gerne ein kleineres Haus bauen möchte oder ? 😉

Na dann jetzt zur guten Nachricht: Die Stadt fördert unser Bauvorhaben mit einer fünfstelligen Summe – nett 😀 !!! Naja so genau weiß man aber noch nichts und sowieso, unverbindlich und so weiter – dazu später mehr.

Um aber in den Kostenrahmen zu kommen werden wohl hier oder da noch ein paar Kompromisse eingehen. So wird wohl die oberste Geschossdecke erstmal kostengünstig mit Mineralwolle gedämmt oder eine Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle, natürlich in Eigenleistung. Beim Thema Wärmeerzeugung sind wir auch noch ein wenig offen, spielen aber Momentan mit dem Gedanken einer Wärmepumpe – naja vielmehr unser Architekt ist wohl seit neuestem davon überzeugt. Ich noch nicht.

Mein Wochenende war also gerettet – irgendwo zwischen Verzweiflung und Optimismus. Am Montag habe ich dann erstmal versucht die für mich offenen Fragen zu klären. Das hieß Anruf bei Frau W. von der Stadt um über die Förderung zu sprechen und nochmal das Thema der Beräumung des Grundstückes und das Auffüllen zu klären. So richtig begeistert war Sie nicht und wir klärten das gleich am Telefon. Die genannte Förderung sei ein Maximalbetrag und überhaupt nur für Mehraufwendungen – der Architekt solle das zusammenstellen. Ich wies dann noch darauf hin dass nur damit eine Realisierung des Vorhabens für uns möglich sei – die Antwort: Erstmal muss der Architekt die Mehrkosten zusammenstellen (und möglichst auch Begründen können). Weiterhin rückte Sie nun auch nicht so richtig damit heraus wer nun für die Beräumung so richtig zuständig ist, ich vertagte das Thema um zwei Anrufe. Der nächste Anruf galt meiner Bank um einen Termin zur Finanzierung zu machen. So und wen habe ich wohl danach angerufen? Den Architekten.

Herr R. freute sich nicht allzu lange über meinen Anruf, schließlich habe ich ihm irgendwie eine Menge „Hausaufgaben“ mitgegeben. Am Ende war es mal wieder so dass er sich mit Frau W. „rumärgern“ musste und die Sache in die Hand nehmen wollte (sollte ;-)). Natürlich muss man sich mit Frau W. nicht rumärgern, sie ist eine wirklich nette nur ist es scheinbar schwer so richtig den Draht zu Ihr zu finden, zumindest für uns als Bauherren. Also der Architekt kümmert sich nun um den Bruttorauminhalt (BRI) für die Bank und die Aufstellung der Mehrkosten für die Förderung. Auch bzgl. der Ordnungsmaßnahmen (Abbruch/Auffüllen) auf dem Grundstücken spricht er nochmal mit Frau W.

Kurz vor unserem gestrigen Banktermin (einen Abend zuvor also) schaute ich nochmal kurz beim Architekten rein. Dieser hatte einen stolzen BRI von 1200 m³ errechnet. Unsere Bankberaterin schafft es auf ihren 160 m² gerade mal auf 600 m³ 😉 – bauen wir ein Schloß ? Nein wir haben 45° Dachneigung, 1m Kniestock und gute 100 m² im Dachgeschoß – ungenutzt. Die Mehrkostentabelle sah hervorragend aus – gute Arbeit Herr R. !!! Also schönen Abend noch und ab nach Hause.

Gestern…war nun der Banktermin. Ich nervös wie ein Junkie der 3 Tage auf Entzug ist. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Ach guten Tag, Sie schon wieder ;-). Naja eine Tasse Kaffe und dann das übliche geplaudere über den Bau, Termine, Eigenleistungen, Kfw, Zinsbindung und so weiter. Ein Angebot werden wir dann Montag im elektronischen Briefkasten finden und das Ergebnis der Prüfung der Objektunterlagen. Wir warten also auf das Hop oder Top der Bank.

Am Montag ist wieder Termin beim Architekten – dann sprechen wir über den Grundriss, die Ordnungsmaßnahmen und Förderungsmöglichkeiten. Hoffen wir dass unsere Kommune sich schnell damit beschäftigt um die Finanzierung endlich unter den Hut zu kriegen. Denn ohne Förderung von min. 80% der genannten Förderobergrenze wird das alles nichts.  Also: Schönes Wochenende!

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Gezahlt

Um 15:45 Uhr heute wurde das Grundstück nun bezahlt.

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Der erste Termin mit dem Architekten

Am Mittwoch war der erste Architektentermin. Kurz: es war sehr nett. Ein neuer Grundriss für EG und OG wurde vorgelegt und konnte auf Anhieb überzeugen. Viel Änderungen wird es da wohl nicht geben. Gleichzeitig bekamen wir eine neue Kostenschätzung – die hat es immernoch in sich. Beim Vergleich ist mir in den letzten Tagen aufgefallen dass bestimmte Positionen beim „großen“ Haus viel günstiger angegeben/geschätzt wurden als jetzt. Da werde ich um Erklärung bitten. Wir haben den Grundriss und die Kostenschätzung als Hausaufgabe mitbekommen um uns  eingehend damit zu beschäftigen und anschließend aufkommende Fragen zu klären. Wir überlegen nun natürlich ernsthaft wie weit unsere Eigenleistungen gehen können. Der größte und unveränderbare Posten scheint der Rohbau zu sein, aber da hab ich preislich wirklich keinen Plan von 😉 Kurioser weise ist der beim neuen kleineren Entwurf ca. 10.000 € teurer bei einem weniger teuren Stein für das Außenmauerwerk.

Unseren Geschmack scheint der Architekt jedoch voll zu teilen. Geringe Dachüberstände, einfache und klare Kubatur, Farblich aus einem Guss – ein kompakter Hingucker eben ;-). Auch bei der Inneneinrichtung scheinen wir auf einer Wellenlänge zu schwimmen, Geölter Estrich im Erdgeschoß und eventuell auch im Obergeschoss. Allerdings kommt vielleicht sogar Linoleum ins Obergeschoss, ein wirklich unterschätzter Bodenbelag und nach Auskunft des Architekten garnicht so teuer wie wir gedacht haben. Ansonsten wünschen wir uns ein fliesenfreies Haus, zumindest nur da wo sie wirklich Sinn machen. Jetzt erstmal die neuen Grundrisse!

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Neuigkeiten in Sachen Planung

Wir sind nun wieder in Sachen Planung unterwegs, am Mittwoch gibt es den ersten Termin mit dem neuen Architekten, wir sind gespannt.

In der letzten Woche habe ich mich ausgiebig mit dem Thema Fußboden beschäftigt. Nachdem immer mehr Zweifel am geplanten Epoxidharz-Boden aufgekommen sind haben wir nach Alternativen gesucht. Zweifel am Epoxidharz kamen vor allem durch das aufwendige Verfahren, den hohen Preis und ein wenig auch aufgrund gesundheitlicher Bedenken. Jetzt habe ich Steinöl für mich entdeckt, vielmehr wir haben es für uns entdeckt dort gibt es von der Firma Biofa ein Steinöl ohne großen Chemie-Hammer. Für das Erdgeschoss ist das ganze schon fest in Planung. In Schwerin gibt es ein Geschäft für Naturbaustoffe wo wir das Öl kaufen werden und die Schleifmaschine für das Schleifen des Estrichs ausleihen können. Irgendwo habe ich in den Tiefen des Internets gelesen dass das wohl mit relativ frischem Estrich am besten gehen soll. Bis Korn 60 soll minimal geschliffen werden, wir werden sicherlich nochmal eine Stufe draufpacken. Welcher Belag ins Obergeschoss kommen soll ist noch unklar, vielleicht auch das Steinöl, aber in einer anderen Farbe – hier gibt es zwischen uns sicherlich noch Diskussionsbedarf. Einige tolle Bilder vom Fußboden findet man beim Einrichtungshaus Kohler das vollständig mit Steinöl ausgestattet wurde. Preislich ist es übrigens auch eine Alternative sofern man sich nicht vor der Schleifarbeit scheut.

Den schönen Sonntag nutzte ich bei Sonnenschein mit unserem Zwergenmann um mal zum Grundstück zu spazieren. Dort ist schon einiges passiert – naja an Vegetation. Die Natur hat sich das zurückerobert was ihr im Sommer genommen wurde.

Zu unserem Mittwochstermin werden wir gut vorbereitet sein und unserem Architekten auch mal das Steinöl vorschlagen. Zum Thema Schlagen: Erschlagen wurde ich fast von angeforderten Ziegelmustern. Gefühlte 1000 Pakete mit jeweils einem Ziegel zur Bemusterung. Aber auch da sieht man schon die Unterschiede von „billigem“ Beton und hochwertigen Ziegel. Wobei es auch gut gemachte Betonsteine gibt. Momentan läuft alles auf den Braas Tegalit hinaus. Inspirationen holen wir uns schon seit Monaten aus der Serie „Traumhäuser“, produziert vom Bayrischen Fernsehen. Die aktuelle Staffel läuft Sonntags um 15:00 Uhr und Wiederholungen findet man in regelmäßigen Abständen aus EinsPlus – empfehlenswert.

Zum sonntäglichen Schluss nochmal ein paar Bilder der „Baustelle“ … schön grün ist es.

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