Viele kleine Neuigkeiten

In der letzten Woche hat sich so einiges getan, ich versuche mal chronologisch vorzugehen und beim Thema zu bleiben. Eigentlich muss ich dazu schon fast 2 Wochen zurückdenken. Nach unserem ersten Architektentermin kamen ja viele Fragen bzgl. der Kosten auf – unschöne Fragen ;-).  Eben all unsere Fragen haben wir dann zusammengefasst und an den Architekten gesendet. Da hatte dieser natürlich erstmal ordentlich zu tun und musste auch einige Fragen mit der Stadt klären. Am 29.10. war es denn soweit und wir konnten zum Termin schreiten. Wir waren natürlich schon aufgeregt was es denn so alles an Neuigkeiten gibt und wie seine neue und hoffentlich überarbeitete Kalkulation aussehen wird. Recht schnell einigten wir uns darauf dass wir in Anbetracht der Bausumme wohl doch „nur“ einen gut gedämmten und keinen super gedämmten Ziegel nehmen können. Stellt sich natürlich die Frage ob sich so eine Investition jemals rechnet, aber vielleicht können wir nach den ersten Rohbau-Angeboten da nochmal drüber sprechen. Negative Auswirkungen auf den Rest des Bauvorhabens wird das aber sicherlich nicht haben. Dann sind wir die gesamte Kalkulation nocheinmal durchgegangen. Dabei hat der Architekt im Vorfeld einige Kosten nochmals genauer hinterfragt und es wurde präziser. Dennoch waren wir natürlich auf die schlechte Nachricht gespannt. Was wollt ihr denn zuerst hören? Die gute oder die schlechte ?

Ich fange mal mit der schlechten Nachricht an: Kostenrahmen immer noch nicht eingehalten – Aussicht auf Besserung besteht nicht. Die Kubatur zu verringern scheidet aus gestalterischen Gründen (Stadtplanung) leider aus. Hat man ja auch selten dass jemand gerne ein kleineres Haus bauen möchte oder ? 😉

Na dann jetzt zur guten Nachricht: Die Stadt fördert unser Bauvorhaben mit einer fünfstelligen Summe – nett 😀 !!! Naja so genau weiß man aber noch nichts und sowieso, unverbindlich und so weiter – dazu später mehr.

Um aber in den Kostenrahmen zu kommen werden wohl hier oder da noch ein paar Kompromisse eingehen. So wird wohl die oberste Geschossdecke erstmal kostengünstig mit Mineralwolle gedämmt oder eine Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle, natürlich in Eigenleistung. Beim Thema Wärmeerzeugung sind wir auch noch ein wenig offen, spielen aber Momentan mit dem Gedanken einer Wärmepumpe – naja vielmehr unser Architekt ist wohl seit neuestem davon überzeugt. Ich noch nicht.

Mein Wochenende war also gerettet – irgendwo zwischen Verzweiflung und Optimismus. Am Montag habe ich dann erstmal versucht die für mich offenen Fragen zu klären. Das hieß Anruf bei Frau W. von der Stadt um über die Förderung zu sprechen und nochmal das Thema der Beräumung des Grundstückes und das Auffüllen zu klären. So richtig begeistert war Sie nicht und wir klärten das gleich am Telefon. Die genannte Förderung sei ein Maximalbetrag und überhaupt nur für Mehraufwendungen – der Architekt solle das zusammenstellen. Ich wies dann noch darauf hin dass nur damit eine Realisierung des Vorhabens für uns möglich sei – die Antwort: Erstmal muss der Architekt die Mehrkosten zusammenstellen (und möglichst auch Begründen können). Weiterhin rückte Sie nun auch nicht so richtig damit heraus wer nun für die Beräumung so richtig zuständig ist, ich vertagte das Thema um zwei Anrufe. Der nächste Anruf galt meiner Bank um einen Termin zur Finanzierung zu machen. So und wen habe ich wohl danach angerufen? Den Architekten.

Herr R. freute sich nicht allzu lange über meinen Anruf, schließlich habe ich ihm irgendwie eine Menge „Hausaufgaben“ mitgegeben. Am Ende war es mal wieder so dass er sich mit Frau W. „rumärgern“ musste und die Sache in die Hand nehmen wollte (sollte ;-)). Natürlich muss man sich mit Frau W. nicht rumärgern, sie ist eine wirklich nette nur ist es scheinbar schwer so richtig den Draht zu Ihr zu finden, zumindest für uns als Bauherren. Also der Architekt kümmert sich nun um den Bruttorauminhalt (BRI) für die Bank und die Aufstellung der Mehrkosten für die Förderung. Auch bzgl. der Ordnungsmaßnahmen (Abbruch/Auffüllen) auf dem Grundstücken spricht er nochmal mit Frau W.

Kurz vor unserem gestrigen Banktermin (einen Abend zuvor also) schaute ich nochmal kurz beim Architekten rein. Dieser hatte einen stolzen BRI von 1200 m³ errechnet. Unsere Bankberaterin schafft es auf ihren 160 m² gerade mal auf 600 m³ 😉 – bauen wir ein Schloß ? Nein wir haben 45° Dachneigung, 1m Kniestock und gute 100 m² im Dachgeschoß – ungenutzt. Die Mehrkostentabelle sah hervorragend aus – gute Arbeit Herr R. !!! Also schönen Abend noch und ab nach Hause.

Gestern…war nun der Banktermin. Ich nervös wie ein Junkie der 3 Tage auf Entzug ist. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Ach guten Tag, Sie schon wieder ;-). Naja eine Tasse Kaffe und dann das übliche geplaudere über den Bau, Termine, Eigenleistungen, Kfw, Zinsbindung und so weiter. Ein Angebot werden wir dann Montag im elektronischen Briefkasten finden und das Ergebnis der Prüfung der Objektunterlagen. Wir warten also auf das Hop oder Top der Bank.

Am Montag ist wieder Termin beim Architekten – dann sprechen wir über den Grundriss, die Ordnungsmaßnahmen und Förderungsmöglichkeiten. Hoffen wir dass unsere Kommune sich schnell damit beschäftigt um die Finanzierung endlich unter den Hut zu kriegen. Denn ohne Förderung von min. 80% der genannten Förderobergrenze wird das alles nichts.  Also: Schönes Wochenende!

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