Als Grundbesitzer hat man so einige Verpflichtungen, den ersten dürfen wir Dank des winterlichen Wetters schon nachgehen. Nachdem der erste Schnee nun schon 2 Wochen her war war ich am Wochenende nochmals in Sachen Winterausrüstung unterwegs. Schneeschieber, Straßenbesen und Streugut mit Eimer und kleiner Schaufel nennen wir nun unser Eigen. Die ersten 2 Wintereinsätze haben wir nun hinter uns. Natürlich haben wir uns vorher ein Angebot einer örtlichen Dienstleistungsfirma machen lassen, rund 190 € war uns das ganze dann allerdings nicht wert. Hoffentlich werden wir das nicht am Ende eines langen und schneereichen Winters bereuen.
Heute war mit dem Architekten, dem Statiker und dem Bodengutachter auch der erste „Baustellentermin“. Bei kalten -3 °C und Schneefall wurde über die notwendigen Maßnahmen zum Abriss der alten Kellerreste philosophiert. Der Baugrundgutachter erwartet keine bösen Überraschungen im Boden und visiert die Probenentnahme für die 1.-2. KW an. Der Statiker kann dann nur abwarten. Unklar ist noch in wie weit das Nachbarhaus im hinteren Bereich unterkellert ist. Sollte es dort nicht unterkellert sein so könnte das ganze dann doch etwas aufwendiger werden. Die alten Mauern sollen nur so weit wie nötig abgetragen werden – warten wir also den Statiker mal ab.
Bei unserem Ortstermin haben wir noch einen unserer neuen Nachbarn kennen gelernt. Dieser zeigte uns noch unsere hintere (südliche) Grundstücksgrenze von der anderen Seite der Mauer. Die Mauer hat dort eigentlich keine Funktion und könnte, sofern Sie noch auf unserem Grundstück steht gleich mit abgerissen werden. Der Mieter konnte mir dann auch gleich sagen welche Hausverwaltung für das Haus verantwortlich ist. Vom Eigentümer hatte ich bislang leider nur den Namen und die Postanschrift. Diesen müssen wir kontaktieren um im Westgiebel Fenster anordnen zu dürfen. Ein Anruf bei der Hausverwaltung brachte mir dann auch noch die Telefonnummer des Eigentümers. Morgen werde ich nochmal versuchen Ihn telefonisch zu erreichen um erstmal „persönlich“ Kontakt aufzunehmen und uns als neue Nachbarn vorzustellen. Leider kommen die Eigentümer aus Düsseldorf so dass man nicht mal so vorbeifahren und klingeln kann. Ein Anruf ist dann doch persönlicher als ein Brief.
Nebenbei beschäftige ich mich schon seit Tagen mit der Heizlastberechnung. Ich hätte zwar mittlerweile jemanden der das ganze (entgeltlich) berechnen würde, bin mittlerweile aber schon so fit in der Geschichte dass ich vielleicht auch das Geld sparen könnte. Für die Auslegung der Fußbodenheizung benötige ich dennoch jemanden der aus meinen Zahlen dann ein vernünftiges System macht. Nach der aktuellen Planung werden wir bei eine Heizlast ohne DG-Ausbau bei etwa 5,5 kW landen, mit DG-Ausbau etwa 7,2 kW. Die Heizlast liegt also bei 30-35 W/m² bezogen auf die Wohnfläche. Auf die reine Raumfläche gerechnet kommt man dann etwa auf 25W/m². Nicht berauschend aber noch annehmbar. Mit dem Programm mh-free von mh-software kann man tatsächlich kostenlos die Heizlast berechnen. Ein wenig Geduld bis man sich da reingefunden hat ist allerdings erforderlich. Auch ein wenig Lektüre zur DIN EN 12831 kann da nicht schaden da es so etwas wie eine Plausibilitätsprüfung nicht gibt. Für unser Haus mussten über 100 Bauteile mit den genauen Maßen und U-Werten eingegeben werden. Fehler sind da nicht ausgeschlossen so dass man sein Ergebnis auf jeden Fall mehrmals kritisch betrachten sollte. Das Programm hat noch eine sehr interessante Funktion, man kann sich die Transmissionswärmeverluste grafisch nach Bauteilen sortiert anzeigen lassen. So sieht man schnell durch welche Bauteile am meisten Wärme verloren geht. Interessant ist auch wie wenig sich z.B. die Heizlast verändert wenn man die Außenwände doppelt so gut dämmt. Eine echte Kosten-Nutzen Rechnung ist bei solchen Investitionen sicherlich sehr interessant. Zur Heizlastberechnung werde ich später noch einmal etwas schreiben.
Weil es mir gerade einfällt und mich immer wieder nervt, wie macht man mit einem Mac schnell hochgestellte Zahlen?
So das waren die Neuigkeiten fürs Erste. Drückt uns die Daumen dass wir bald den Nachbarn erreichen und es keine Probleme mit den Giebelfenstern gibt.