Goodbye…

…Bautreppe.

Am Wochenende wurde nun die Bautreppe endgültig ins Jenseits befördert. Nach Gut 6 Monaten treuen Diensten fiel der Abschied schon fast ein wenig schwer. Nun ist dort aber Platz für die Neue. Gleichzeitig haben wir das Geländer oben montiert, die Endlackierung muss dann auf der Baustelle erfolgen. Einige zarte Schnitte mit dem Winkelschleifer im Putz und Estrich oben waren auch gleich noch notwendig um unsere Treppenplanung nun zu finalisieren, der Bodenleger hat ab Morgen jedenfalls Baufreiheit und kann so an alle relevanten Ecken und Kanten an arbeiten.

Die Malerarbeiten sind bis auf wenige Kleinigkeiten abgeschlossen. Im Wohnzimmer und der Küche gilt es noch zwei etwas größere Stellen zu spachteln, schleifen und streifen und auch im Flur ist noch eine Rohrverkleidung unfertig. Wenigstens haben wir den Großteil der Malerarbeiten vor dem Bodenleger fertig, für den Rest liegt auch schon eine 50m Rolle Malervlies zum abdecken bereit. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Der Bodenleger hat am Freitag noch die Belegreife im Estrich gemessen. Dazu wurde ein Teil des Estrichs entfernt, zerkleinert und unter Zugabe von Calciumcarbid in einem Behälter aufgeschüttelt. Nun wird der Druck im Behälter gemessen der einen Aufschluss über die noch enthaltende Feuchtigkeit im Estrich gibt. Hier war bei uns alles im positiven Bereich und der Bodenbelag kann jetzt verlegt werden.

Als nächstes muss dann dringend der Trockenbau im Gäste-WC fertig gestellt werden und auch die Elektro-Endmontage rückt Tag für Tag näher. Es wird also richtig Eng und es wird auch nach dem Einzug noch genug Arbeit übrig bleiben.

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Hart an der Grenze…

… bewegten wir uns am Donnerstag mit dem Einbau der Treppe. Dank der Hilfe unseres Schwagers und der Bauherren-Mama sitzen die jeweils gut 100kg schweren Treppenwangen jetzt an Ort und Stelle. Donnerstag morgen ging es nach dem obligatorischen Kaffee kochen dann los um den Anhänger zu holen und die fast 5,50m langen Treppenwangen zu verladen. Zu dritt klappte es ganz gut die beiden Wangen aus Flachstahl (200mm breit und 12mm dick) auf dem Anhänger zu verladen und sicher zur Baustelle zu bringen. Etwas ängstlich war ich wegen des Lackes, aber auch dieser erwies sich als äußerst robust.

Am Haus angekommen wurde dann der vorher ausgelotete Weg durch das Küchenfenster beschritten. Dank der schmalen Bautreppe von 70cm konnte diese noch eingebaut bleiben und die beiden endgültigen Treppenwangen deutlich einfacher montiert werden. Die unteren Auflager wurden ja bereits vor dem Estrich eingebaut, oben liegt die Treppe auf der Rohdecke auf. Nach einigen Justierungen wurde dann jede Wange endgültig fixiert. Oben mit Hilfe von Injektionsmörtel und Gewindestangen und unten direkt an die  vorhanden Auflager gebolzt. Die Wangen waren dazu noch nicht vorgebohrt um kleinere Korrekturen ausführen zu können. Dank der guten Bohrmaschine und eines guten neuen Stahlbohrers war das aber Gott sei Dank ein Kinderspiel. Heikler wird wohl die Montage der oberen Treppe, hier muss dann deutlich mehr Manpower oder doch eine kleine Seilwinde her.

Das Ölen der Eichestufen machte dafür aber richtig Spaß. Gestern haben wir die Oberseite und heute dann die Unterseite der Stufen mit Holzbodenöl geölt. Anschließend folgt dann noch ein leichtes Finish das nicht mit dem Pinsel sondern nur mit einem kleinen Schwamm gnz dünn aufgetragen wird. Die Farbe jedenfalls gefällt uns sehr gut und bereuen die Mehrausgaben für Eiche statt Buche keinesfalls. Da unser „Schau-in-die-Straße-Fenster“ und auch die Schwellen in den Terrassenfenstern aus Eiche sind wollten wir hier bei einem einheitlichen Gesamtbild bleiben.

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Jahresabschluss 2011

Die Tage zwischen den Feiertagen waren von Arbeit geprägt, soviel ist ja schon gesagt. Nach dem wir die 3 Weihnachtstage gut überstanden hatten und der Bauherr am 2. Feiertag noch mal auf die Baustelle durfte (Danke an die Bauherrin) ging es danach ja wieder voll los.

Den weihnachtlichen Einsatz nutzte ich im übrigen um im HWR und der Garage die Lampen zu montieren und die Leitungen zu verlegen. Insgesamt 5 Feuchtraum-Leuchtstoffröhren sorgen nun für gleichmäßige und ausreichen Helligkeit.
In den folgenden Tagen wurden dann alle Wände und fast alle Decken grundiert. Ausnahme bilden die Flurdecke im Obergeschoss und die Decke im Erdgeschoss. Hier konnte erst heute mit Spachtelarbeiten weiter gemacht werden. Im Arbeitszimmer und Flur EG wurden noch die Rohrverkleidungen angebracht so dass auch hier kurzfristig Fertigstellung zu erwarten ist. Aufwändiger als gedacht gestaltete sich das Spachteln und Schleifen der 2 Trockenbauwände im OG. Hier fluchte der Bauherr und fragte sich warum man diese nicht gleich hat massiv errichten lassen. Vergessen der ganze Ärger aber nach den erfolgreichen Malerarbeiten.

Dank der Unterstützung der Familie konnten wir bis zum heutigen Tage einen deutlichen Baufortschritt verzeichnen. Mittlerweile sind also 90% der Wände mit Farbe versehen. Die Fertigstellung des Hauptbades haben wir auf nach den Einzug verschoben. Der Grund ist recht einfach: Wir werden und nicht einig in Sachen Fliesen. Während für das Gäste-WC eine Kombination von 30×60 cm Schokobraun-Bodenfliesen und 30×90 cm Vanille-Wandfliesen feststehen ist die Auswahl für das Hauptbad deutlich schwieriger. Wir wollen und an der Stelle nun nicht dem Druck der schnellen Entscheidung aussetzten und auf Lagerware zurückgreifen nur damit es schnell geht. Außerdem ist das Preissegment für schöne Fliesen doch überraschend gehoben ;-). Den Trockenbau würden wir bis dahin auch nicht mehr rechtzeitig fertig bekommen … so werden wir dann doch auf eine Teil-Baustelle ziehen, aber dann lieber alles ordentlich fertig machen als schnell zusammen geschustert.

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Malerarbeiten

Nach dem in den letzten Tagen mein Bruder für Unterstützung sorgte und so alle Zimmer grundiert und die Ecken zur Decke mit Acryl versehen waren konnten wir Stück für Stück mit dem Aufbringen der Farbe beginnen.

Die Arbeit mit dem Wagner W985E erwies sich nach einer gewissen Lernphase als äußerst effektiv. Für das Arbeitszimmer incl. Decke schlugen 30 Minuten zu buche, das Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche waren in gut einer Stunde (ohne Decken) komplett weiß. 

Eigentlich wollten wir damals Alpina Farbe aus dem Angebot des örtlichen Baumarktes kaufen. Da diese jedoch am beworbenen Montag morgen noch nicht vor Ort war bot man mir eine Hausmarke zum unschlagbaren Preis von 7,99€ für 10 Liter an. Dank eines 20% Gutscheines sparten wir dann nochmal richtig und kauften insgesamt 150 Liter weiße Farbe die bei einem Freund im Keller untergebracht waren. Für das Farbsprühsystem sollen die Farben mit Wasser verdünnt werden um so eine gute Sprühfähigkeit zu erreichen. Nach einigen Experimenten stellte sich heraus dass das beste Ergebnis erzielt wird wenn man den Eimer Farbe bis zum Rand mit Wasser auffüllt und dann alles ordentlich verrührt. Ein lästigen Abmessen blieb uns damit später erspart.

Zur Arbeit mit dem Sprühsystem als solches gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. 2 Knöpfe mit 3 Funktionen, also überschaubar. Empfehlen kann man es aber eigentlich nur, wie alle Sprühsysteme, im Rohbau oder bei absolut akkurat abgeklebten Räumen und Gegenständen. Auf mittlerer Stufe war es bei uns am besten erst in horizontalen Streifen die Wand einmal leicht vor zu weißen und dann in vertikalen Bewegungen die endültige Deckkraft herzustellen. Bei den vertikalen Bewegungen folgte ich dem Sprührand der vorherigen Bahn immer mit der Spühkopfmitte so dass es am Ende 3 bzw. 4 leichte Farbnebel waren die auf die Wand kamen. Über den Vorteil von Sprühfarbe in Ecken muss man wohl nichts besonderes mehr sagen. Negativ aufgefallen ist allerdings dass man einen Eimer niemals leer bekam. Gut 1-2 Liter Farbe blieben immer übrig, was bei uns allerdings egal war, nach 5 neu angerührten Eimern war dann wenigsten schon einer fertig ;-). Die angegebene Reichweite auf der Verpackung konnten wir fast immer erzielen, damit waren die Ausgaben für die Farbe bei uns wirklich überschaubar ;-).

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Zu Weihnachten gibt es Geschenke…

Dieser Artikel sollt eigentlich schon am 25.12. Online gehen,aber irgendwas hat da wohl nicht ganz geklappt…mit einer Woche Verspätung dann eben jetzt.

Das größte Geschenk haben wir uns selbst zu Weihnachten gemacht und am 22. Abends die Baustelleneinrichtung entfernt. Am Vormittag wurde bereits unser Dixi abgeholt und so musste nur noch der Bauzaun und die „paar“ Pflastersteine weg. Am Vormittag war ich dienstlich im Baumarkt und habe dort s.g. Bauschuttsäcke gesehen. Da wir noch eine ca. 30cm hoch befüllte Europalette mit Pflastersteinen auf dem Gehweg zu stehen hatten dachte ich es wäre eine gute Idee diese festen Beutel zu nehmen und zu zweit so die Steine nach hinten zu tragen. Mangels Schubkarre und befahrbaren Weges auf den Hof blieb nur die manuelle Beförderung übrig. Schnell merkten wir dass es einfacher ist die Beutel nur leicht zu füllen und dann mit einem Beutel auf jeder Schulter in den Garten zu laufen. Hatte etwas von römischer Bauweise, erwies sich aber als äußerst zügig und praktisch. So war dann nach einer guten Stunde alles was noch an Baustelle erinnert verschwunden. Fast alles. Eine kleine Innovation gibt es hier von einem örtlichen Entsorgungsunternehmer. Für 55€ kann man sich ein 1 Kubikmeter BigBag kaufen und es einfach mit allem möglichen Bauschutt füllen. Danach genügt ein Anruf und das BigBag wird per LKW und Ladekran abgeholt. Alles zum Festpreis. Eben dieses eine BigBag steht nun noch vorm Haus und wird dann zwischen den Feiertagen final gefüllt und zur Abholung freigegeben. Bedenkt man dass allein schon die Anfahrt eines Containers 60€ kostet so ist es eine echte Alternative bei kleineren Abfallmengen. Im Frühjahr werden wir sicherlich nochmal darauf zurückkommen.

Neben den Geschenken kamen allerdings noch eine ganze Menge Rechnungen. Damit ist unser Bankgeld dann wohl aufgebraucht und es heißt weiterhin die Taler zusammen zu halten um mit den Finanzmitteln hinzukommen. Die ein oder andere Investition werden wir bestimmt noch ein wenig verschieben müssen, hat unsere Haustechnik unseren Finanzierungsplan doch ziemlich durcheinander gebracht. Mit der Bank lief bislang alles ohne Probleme und äußerst zügig. Mehr als 2 Tage hat kaum jemand nach Freigabe auf sein Geld gewartet. Sämtliche Auszahlungswünsche wurden von uns unkompliziert per Email angebracht und mit den entsprechenden gescannten Rechnungen unterlegt. So unkompliziert kann es also laufen. Das restliche Geld was benötigt wird stammt ja aus der Städtebauförderung. Diese wird jedoch erst nach Abschluss der Baumaßnahme ausgezahlt so dass es jetzt nötig ist diesen Zeitraum privat abzudecken. Hier hilft mal wieder die Familie – Vielen Dank !!!

Für die nächsten Tage ist dann auf jeden Fall der Einbau der Treppe und weitere Malerarbeiten geplant. Die Treppe wurde in den Tagen vor Weihnachten lackiert, nur die Stufen haben wir nicht mehr geschafft zu ölen. Ansonsten ist fast alles was wir noch an Material benötigen schon auf der Baustelle und wartet darauf verarbeitet zu werden.

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läuft…und läuft…und läuft

Jetzt läuft unsere Heizung nun schon seit einer Woche und kämpft sich Grad für Grad in der Vorlauftemperatur nach oben. Wieviel Kälte doch in so einem Bau steckt ist schon erstaunlich, vom Wasser mal abgesehen. Wir sind mittlerweile auf moderater 72% Luftfeuchtigkeit runter ;-). Da das Dachgeschoss noch nicht gedämmt ist kondensiert das Wasser immer schön an der obersten Geschossdecke, in den letzten Tagen allerdings im erträglichen Maße und nicht mehr so drastisch.

Während dessen sind nun alle Leitungen im EG und OG auf die Reihenklemmen aufgelegt. Die ersten Steckdosen wurden mal probehalber montiert und hier sieht man dass sich die die Tiefen Installationsdosen durchaus lohnen, ohne Mühe bekommt man die Kabel dort wieder gut drin versteckt. Beim Verlegen der Leitungen für 1-Wire und KNX hatte ich die Beschriftung nicht gleich gemacht. Mit einem guten Leitungsprüfer und 30 Minuten Ruhe waren dann aber alle Leitungen in der Verteilung gut zugeordnet. Auch das langen liegen auf dem Rohfußboden haben die Leitungen gut überstanden und sind funktionstüchtig. Als klare Kaufempfehlung zur Elektroinstallation möchte ich die Knipex 12 62 180 Abisolierzange und den Jokari Super-Entmantler No.15 erwähnen. Mit beiden Werkzeugen macht die Arbeit am Verteiler einfach Spaß – Ratz-Fatz sind die Adern aufgelegt. Mittlerweile steht auch das Wiregate im Haus und verfolgt den Aufheizvorgang mit den Estrichsensoren im Wohnzimmer und Esszimmer. Am jetzigen Wochenende sind dann noch die Sensoren für Vor- und Rücklauf testweise dazu gekommen.

Mittlerweile sind wir dann auch bei Malerarbeiten angekommen und so begann am Freitag das spachteln der Decken. Einige Unebenheiten haben wir dabei im Erdgeschoss zu beklagen, aber bisher sieht es alles machbar aus. Den richtigen Dreh von Menge und Konsistenz beim Spachtel zu finden ist garnicht so einfach, hat man sich aber erstmal eingespielt macht es fast schon Spaß. Für das Schleifen wurde gestern noch schnell ein günstiger Deckenschleifer bestellt. Profiware ist da ja erst jenseits der 500€ Marke zu haben. Mal sehen was das 69€ Gerät so kann und ob es unseren kleinen Bau durchhält. Bei den Mietpreisen lohnt sich das schon anch knapp 3 Tagesmieten. Die Bewertungen bei Amazon.de waren alle recht vielversprechend – Wunder wird man wohl kaum zu erwarten haben ;-).

Unsere Treppe ist auch auf dem besten Wege. Die Stufenplatten im Maße 65 x 90 cm wurden schon aufs richtige Maß geschnitten, die Stufen geschliffen und Kanten gebrochen. Jetzt muss nur noch geölt und vorgebohrt werden. Unsere Flachstahl-Wangentreppe wird ohne Setzstufen auskommen, aber die 45 mm dicken Eichenstufen werden schon tragen. Die Wangen sind aus zartem 200 mm hohen und 12 mm dickem Flachstahl – lackiert werden die Wangen dann in Anthrazit. Die Stufen hingegen sollen nur geölt werden. Der Einbau ist dann zwischen Weihnachten und Silvester geplant, mal sehen ob wir das schaffen.

Außen sind wir (fast) fertig. Die Garagenauffahrt wurde gepflastert und der Bordstein abgesenkt. Auch ein passendes Abwasserrohr wurde in der Straße gefunden und so läuft das Wasser nun endlich ab. Im Hof fehlt uns noch eine Entwässerungsleitung. Durch die recht unkonventionelle Leitungsführung der Hersteller der Bodenplatte streitet man sich mal wieder wer das jetzt macht. Mittwoch soll das dann die Kollegen von der Bodenplatte machen. Mittwoch sollen dann auch nochmal die Dachdecker kommen und ein paar Restarbeiten erledigen. Die Tiefbauer haben aber nochmal ein paar Quadratmeter Natursteinpflaster dagelassen. Bevor Sie es entsorgen nehm ich dann doch lieber für  unseren kleine Hof. Mittlerweile haben wir auch eine Toilette im Haus. Im Gäste-WC wurde provisorisch unsere Schüssel montiert. Auch die Vorbereitungen für die Unterputz-Armaturen wurden getroffen so dass wir mit dem Trockenbau jetzt fertig werden können und auch müssen. Das Dixi wurde jedenfalls schon mal abbestellt.

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Ein Stern …

… ziert nun unser Haus und so konnte ich heute Abend ein schönes Licht-Schatten-Spiel einfangen das unsere Fassade ziert. Die Schönwetterbilder unserer Fassade findet Ihr wie immer am Ende dieses Artikels. Wahrscheinlich werden wir nochmal an die Fassade farblich ran müssen. Der Regen scheint doch ein wenig früh eingesetzt zu haben so dass nochmal ein dünnes Finish erforderlich sein wird. Ansonsten haben wir mit dem Wettergott mal wieder just-in-time gearbeitet. Pünktlich nach Inbetriebnahme der Heizung am Freitag setzte dann am Samstag morgen der erste Schnee ein. Ziemlich hinderlich wenn man sich für diesen Tag vorgenommen hat das Grundstück und drum herum mal ordentlich aufzuräumen. Geschafft haben wir es trotzdem da der Schnee dann doch nicht lange liegen blieb. Der provisorische Baumschutz aus dem alten Grundstückszaun, Putzreste die unter dem Gerüst lagen und Baumaterial was für den Estrichleger auf dem Hof gelagert wurde haben wir beseitigt und sortiert. Auf der Grundstücksseite stand das Regenwasser durch das Gefälle und den lehmigen Boden schon gefährlich hoch und musste erstmal durchs Haus auf die Straße gepumpt werden, so wie es heute Abend allerdings aussah sind wir nun endlich an das Abwassernetz angeschlossen. Eine Endgültige Bestätigung durch den Tiefbauer konnten wir heute Abend allerdings nicht mehr erhalten.

Innen geht es nun also mit dem Aufheizen des Estrichs weiter. Es hat einige zähe Nachfragen benötigt den Heizungsbauer dazu zu bekommen auch den Aufheizvorgang schon mit geothermischer Unterstützung durchzuführen. Hier wollte man vorerst nur auf reinen Elektrobetrieb setzen. Beim Gedanken daran dass das Ganze noch über Baustrom läuft und dann 14 Tage 6kW durchlaufen wurde mir ein wenig übel. Jetzt sieht man auch dass die reine Elektroheizung das Estrichprogramm nicht gepackt hätte. Durch den Beschleuniger im Estrich fahren wir eine etwas steilere Vorlauftemperatur und die Wärmepumpe läuft eigentlich 24h durch. Bislang ließen sich dabei nur Quelltemperaturen im positiven Bereich beobachten. Die Estrichtemperatur lasse ich derweil einfach mal im Wohnzimmer provisorisch mit dem Wiregate mitloggen. Beim längeren Arbeiten merkt man wie unangenehm warm so ein über 30°C warmer Fußboden sein kann, später wird sich das dann ja relativieren.

Im Erdgeschoss haben wir es tatsächlich geschafft nahezu alle Leitungen auf Reihenklemmen zu legen, morgen werden dann hoffentlich die ersten Steckdosen eintreffen und montiert. Um unsere „Fassadengegner“ ein wenig zu beruhigen und uns selbst einen kleinen Traum zu erfüllen wurde am Wochenende der original Herrnhuter Weihnachtsstern in Betrieb genommen. Nach dem der Bauherr dann wohl doch zu blöde war den richtigen Stern im Online-Shop zu bestellen hat sich vor Ort glücklicherweise doch noch eine Quelle aufgetan und wir konnten zur Tat schreiten. Allen zukünftigen Sternbesitzern rate ich genügend Zeit für den Aufbau des Prachtstückes einzuplanen.

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Geschafft!

Das Gerüst ist weg, die Dachklempnerarbeiten im oberen Bereich erledigt, die letzten Tropfbleche aus Zink an der Fassade angebracht und schon … ein Anruf aus dem Planungsbüro.

Eben informierte uns unser Architekt über einen Anruf aus dem Stadtplanungsamt. Die erste Beschwerde einer Anwohnerin aus der Nachbarschaft ist damit bzgl. unserer Fassadenfarbe offiziell eingegangen. Unter Androhung einer Bürgerinitiative gegen unsere Fassadenfarbe wurde nun ein Vor-Ort-Termin mit der Anwohnerin, dem Stadtplanungsamt und dem Architekten für nächsten Mittwoch vereinbart. Wir als Bauherren werden vorerst nicht dabei sein. Das ging schnell. Das die Farbe ein wenig polarisieren würde war uns klar, so schnell ist es jedoch recht überraschend. In der grauen Jahreszeit wirkt das unbewohnte, unbeleuchtete Haus sicherlich nicht sehr einladend. Zudem fehlen noch ein paar wichtige Akzente in Form von Fassadentafeln in der freundlicheren Farbe der Fenster.

Missverständnisse gibt es auch noch mit dem Heizungsbauer der nun die Wärmepumpe geliefert hat. Bezüglich der Ausstattung (mit oder ohne Kühlung) gibt es nun unterschiedliche Auffassungen die auf einer telefonischen Korrektur des zu verwendenden Wärmepumpentyps beruhen. Wie das ganze ausgeht wird sich dann in Zukunft zeigen. Unterschrieben hat er den Auftrag mit dem „Schreibfehler“ jedenfalls unkorrigiert, wie das ganze für uns zu werten ist werden wir in den nächsten Tagen klären, weiterhin ist auch die Heizlastberechnung noch nicht vollständig fehlerfrei bei uns eingegangen. Dies gilt es am Wochenende mal genau zu kontrollieren und in den nächsten Tagen zu klären. Mir fehlen einfach ein paar Unterlagen die noch im Büro liegen und da der Bauherr derzeit immer noch seine Erkältung kurieren muss kommt er da so schnell nicht ran.

Ansonsten wurde heute das Gerüst komplett abgebaut und das Haus sollte nun in ganzer Pracht (was wohl sehr vom jeweiligen Geschmack abhängt) zu bewundern sein. Persönlich haben wir es leider so noch nicht begutachten können. Falls in den nächsten Tagen dann unser Herrnhuter Stern eintreffen wird, wird dieser sofort zur Beruhigung der Gemüter in das „Schau-in-die-Straße-Fenster“ gehängt und mit Baustrom gespeist die Weihnachtszeit einläuten. Ab Morgen beginnt dann der Tiefbauer sein Werk zum Anschluss an das Abwassernetz und herstellen der Bordsteinabsenkung. Bei den Stadtwerken sind nun auch alle Unterlagen zur Bereitstellung der endgültigen Versorgungsanschlüsse eingegangen.

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„Opferofen“

… so wird seit einigen Wochen unser Vorhaben für die Verwertung des restlichen Bauholzes genannt. Heute sind wir dann den Verlockungen eines örtlichen Baumarktes erlegen und haben unseren „Opferofen“ zumindest schon mal bezahlt. Abgeholt wird das gute Stück dann am Donnerstag. Für den angebotenen Preis und das was wir ausgeben wollten kann man keinen hochwertig verarbeiteten Kaminofen erwarten, aber er ist auch nicht für die Ewigkeit geplant. Unser Architekt drohte allerdings schon mit der bekannten Weisheit dass Provisorien ja bekanntlich am längsten halten, hoffen wir mal dass wir unser Projekt „Traumkamin“ dann doch in den nächsten Jahren mal verwirklichen können. Hilfe aus der Familie hat die Bauherren-Mama schon zugesagt. Ihr Kaminofen, von einem richten Ofenbauer errichtet macht auf jeden Fall Lust auf einen richtigen Kaminofen mit Abgasführung aus Schamottsteinen und einer entsprechenden Wärmespeicherung. Der Traumkamin wird dann auch von beiden Seiten zu beheizen und bestaunen sein. Bis dahin wird nun dieses günstige Einsteigermodell seine Dinge verrichten. Die recht einfache Form und der passende obere Rauchrohranschluss ließen uns dann nicht mehr lange zögern.

P.S.: Ab morgen soll dann wirklich unsere Wärmepumpe installiert werden.

P.P.S: Heute hatte ich ein Telefonat mit der Telekom zum weiteren Vorgehen bzgl. unseres Telefonanschlusses. Innerhalb von 2 Minuten war alles unbürokratisch und freundlich geklärt – so positiv hatte ich das rosa Unternehmen gar nicht mehr in Erinnerung.

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Eine harte Woche…

… mit mehr Glück als Verstand. Der trockenste November seit 1881 war wohl ein wenig die Wiedergutmachung für den ins Wasser gefallenen Sommer. So haben wir es diese Woche tatsächlich noch geschafft die Fassade zu streichen – last minute und just in time mit dem hereinbrechenden Regen. Während die gesamte Bauherrenfamilie dann von der Grippe hinweggerafft wurde überschnitt sich dies wenigstens mit der Einbringung des Estrichs, auch hier wieder, wenn auch nur einen Tag, mal wieder nicht zum vereinbarten Zeitpunkt. Die Handwerker haben alle Hände voll zu tun sämtlich Baustellen zu bedienen und das schlechte Wetter soll ja nun doch kommen.

Trotz Krankheit wurde dann heute nochmal kurz die exakte Höhe zwischen Estrich EG und OG gemessen so dass die Fertigung der Treppe dann auch bald in den Endspurt gehen kann. Am Montag und Dienstag sind nochmal einige Gewerke bei uns zu Gast bevor dann am Mittwoch abgerüstet wird. So wird der Dachdecker die noch fehlenden Klempnerarbeiten durchführen und die letzten Bleche anbringen. Beim Zuschnitt unseres Fertigteil-Stülpkopfes für den Schornstein hat man wohl auch leichte Schwierigkeiten in Geometrie oder Mathematik gehabt so dass dieses edle und teure Teil noch eine kleine Blechschürze bekommt. Dann folgt noch unsere Verglasung zwischen den Dachflächenfenstern sowie die Regenfallrohre. Die Sanitärjungs wollen die Wärmepumpe aufstellen und betriebsfähig machen. Am Freitag kommt dann jemand von Vaillant vorbei und macht die Inbetriebnahme und den Start unseres Estrichprogramms, also das erste warme Wochenende wartet. Falls es jemanden interessiert haben wir uns für eine Vaillant GeoTherm VWS 83/3 entschieden. Diese spricht zwar weder KNX/EIB noch Linux um sie direkt in unsere Haussteuerung zu integrieren, aber die ein oder andere wichtige Funktion werden wir ihr dann hoffentlich auf anderem Wege entlocken können.

Jetzt folgt dann bald der größte Teil der Eigenleistungen und so langsam braucht es immer mehr Entscheidungen. Wir haben nun unser Linoleum komplett bemustert und uns für Forbo Touch Solo in Sepia entschieden. Ein Linoleum mit Korkanteilen das im Vergleich zum normalen Linoleum oder gar Fliesen recht fußwarm ist und sich wirklich angenehm geht. Bis auf die Bäder wird es der Bodenbelag für das ganze Haus, wir sind gespannt ob wir unsere Entscheidung dahingehend irgendwann mal bereuen oder am Ende das bekommen was wir erwarten. So langsam geht es dann also an das Spachteln von Trockenbau und Decken, das Aussuchen der richtigen Fliesen und das Planen der noch nötigen Anmeldungen. Um manche Gewerke ist es komisch ruhig geworden wie z.B. Telekom und den Stadtwerken.

Die Stadtwerke bzw. die Wasser- und Abwassergesellschaft wird die kommende Woche hoffentlich zeigen dass sie doch die richtigen Pläne durchgesucht hat. Gleich nach dem Abbau des Gerüstes wird der Tiefbauer nochmal loslegen und die Garageneinfahrt samt Bordsteinabsenkung herstellen. Gleichzeitig soll er unser Haus nun endlich an das öffentliche Abwassernetz anschließen. So schön es auch ist dass wir alle Medien die in das Haus kommen schon drin haben, so beunruhigender ist es dass die gesamte nördliche Dachfläche auf unser Grundstück entwässert wird. Wäre ja nicht so tragisch wenn das Gefälle nicht auch in Richtung Haus gehen würde ;-). Zu unserer rel. Luftfeuchtigkeit von  derzeit 90% im Haus, brauchen wir nicht noch das Wasser von draußen denn so langsam wird es richtig wohnlich.

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