Das Gerüst ist weg, die Dachklempnerarbeiten im oberen Bereich erledigt, die letzten Tropfbleche aus Zink an der Fassade angebracht und schon … ein Anruf aus dem Planungsbüro.
Eben informierte uns unser Architekt über einen Anruf aus dem Stadtplanungsamt. Die erste Beschwerde einer Anwohnerin aus der Nachbarschaft ist damit bzgl. unserer Fassadenfarbe offiziell eingegangen. Unter Androhung einer Bürgerinitiative gegen unsere Fassadenfarbe wurde nun ein Vor-Ort-Termin mit der Anwohnerin, dem Stadtplanungsamt und dem Architekten für nächsten Mittwoch vereinbart. Wir als Bauherren werden vorerst nicht dabei sein. Das ging schnell. Das die Farbe ein wenig polarisieren würde war uns klar, so schnell ist es jedoch recht überraschend. In der grauen Jahreszeit wirkt das unbewohnte, unbeleuchtete Haus sicherlich nicht sehr einladend. Zudem fehlen noch ein paar wichtige Akzente in Form von Fassadentafeln in der freundlicheren Farbe der Fenster.
Missverständnisse gibt es auch noch mit dem Heizungsbauer der nun die Wärmepumpe geliefert hat. Bezüglich der Ausstattung (mit oder ohne Kühlung) gibt es nun unterschiedliche Auffassungen die auf einer telefonischen Korrektur des zu verwendenden Wärmepumpentyps beruhen. Wie das ganze ausgeht wird sich dann in Zukunft zeigen. Unterschrieben hat er den Auftrag mit dem „Schreibfehler“ jedenfalls unkorrigiert, wie das ganze für uns zu werten ist werden wir in den nächsten Tagen klären, weiterhin ist auch die Heizlastberechnung noch nicht vollständig fehlerfrei bei uns eingegangen. Dies gilt es am Wochenende mal genau zu kontrollieren und in den nächsten Tagen zu klären. Mir fehlen einfach ein paar Unterlagen die noch im Büro liegen und da der Bauherr derzeit immer noch seine Erkältung kurieren muss kommt er da so schnell nicht ran.
Ansonsten wurde heute das Gerüst komplett abgebaut und das Haus sollte nun in ganzer Pracht (was wohl sehr vom jeweiligen Geschmack abhängt) zu bewundern sein. Persönlich haben wir es leider so noch nicht begutachten können. Falls in den nächsten Tagen dann unser Herrnhuter Stern eintreffen wird, wird dieser sofort zur Beruhigung der Gemüter in das „Schau-in-die-Straße-Fenster“ gehängt und mit Baustrom gespeist die Weihnachtszeit einläuten. Ab Morgen beginnt dann der Tiefbauer sein Werk zum Anschluss an das Abwassernetz und herstellen der Bordsteinabsenkung. Bei den Stadtwerken sind nun auch alle Unterlagen zur Bereitstellung der endgültigen Versorgungsanschlüsse eingegangen.