Nach einem gestrigen Seminar in Hamburg stand noch ein kurzer Termin beim Architekten an. Neben den üblichen Planungsabstimmungen wurde mir dann noch die Rechnung des Statikers überreicht. Die erste richtig große Summe die fällig wird, also vielleicht auch Zeit das erste mal auf Kreditmittel zuzugreifen um eine gewisse Liquidität zu erhalten.
Fast täglich trudeln zum Abend Mails vom Architekten ein mit unseren Hausaufgaben. In dieser Woche haben wir für die Ausschreibung der Haustechnik unter anderem schon ein paar favorisierte Sanitärartikel ausgesucht. Lange haben wir das schon vor uns her geschoben, haben dann aber doch recht schnell ein paar Favoriten gefunden. Zumindest haben wir unsere Richtung ein wenig konkretisiert und jeweils ein bis zwei Alternativen genannt die zur Ausschreibung kommen. Neben der Badausstattung, gilt es auch das von uns stiefmütterlich behandelte Dachgeschoss einmal mit Wänden und Möbeln zu versehen. Für den Bauantrag wollen wir schon mal spätere Dachfenster und eine mögliche Raumteilung einreichen. Dabei müssen wir uns auch mit der richtigen Treppenwahl beschäftigen da wir natürlich gerne beide Treppen einheitlich gestalten wollen und vielleicht sogar beide gleich einbauen werden. Da es dem Bauherren an Konstruktionskenntnis, Praxis und Möglichkeiten nicht fehlt geht die Tendenz momentan zur Stahltreppe. Im gestrigen kurzen Gespräch, das doch länger als gedacht dauerte, haben wir dann nochmal Bodenbeläge und weitere Gestaltungsdetails diskutiert. Momentan kommen uns Zweifel an einem reinen Steinfußboden so dass die Tendenz in Richtung naturfreundlichem Linoleum oder Parkett geht. Für das Linoleum werden wir wohl keinen Beziehungsberater brauchen, beim Parkett gehen unsere Vorstellungen dann doch wieder etwas auseinander. Ein Geschlechterkampf ist allerdings nicht zu erwarten. Der Architekt zeichnet derweil fleißig Wasser und Abwasserrohre in die Grundrisse und bereitet den Bauantrag vor.
Ein weiteres Highlight eines jeden Tages ist für den Bauherrn der Gang zum Briefkasten. Wir warten auf Post vom Grundbuchamt, welches uns endlich als Grundstückseigentümer tituliert und hoffentlich auch die Eintragung der Grundschuld amtlich macht. Die zweite ersehnte Post kommt dann hoffentlich bald von der EGS betreffend der Grundstücksbereinigung. Bislang hat die EGS immer sehr zügig gearbeitet und natürlich hoffen wir dass es so weiter geht – Grund zur Beschwerde gab es für uns bisher keinesfalls. So stellt man sich kommunale Dienstleistung vor. Wir haben bislang immer jemanden erreicht der für uns ein Ohr hatte und uns weiterhelfen konnte. Momentan nimmt uns aber unser Architekt dort viel Arbeit ab. Die Grundstücksbereinigung ist, neben der Initiative „Neues Wohnen in der Innenstadt“ und der Städtebauförderung für unsere Lückenbebauung, schließlich schon der dritte Vorgang mit diesem kommunalen Dienstleister.