So, oder so ähnlich verhält es sich wohl mit dem Bohrunternehmen für die Geothermiebohrung. Nichts ahnend fand sich gestern ein Briefumschlag von einem Bohrunternehmen im Briefkasten. Gefüllt mit einem kompletten Antrag für die Bohrung an die untere Wasserbehörde der Stadt. Dazu noch ein frankierter Umschlag und ein Schreiben das uns bittet den Antrag zu unterschreiben, ihn abzuschicken und uns nach Genehmigung zu melden. Da wir in unserer Ausschreibung zur Haustechnik dazu aufgefordert haben das Bohrunternehmen zu nennen wussten wir dass unsere beiden letzten Favoriten den gleichen Subunternehmer nutzen. Das Unternehmen ist wohl eines der wenigen und bekanntesten die hier in der Region arbeiten und sitzen. So richtig sicher bin ich mir aber nicht wie man diesen vorauseilenden Gehorsam bewerten soll? Vielleicht ist es einfach nur guter Service und ausgeprägter Geschäftssinn? Denn schließlich ist offiziell noch keine Entscheidung für den einen oder anderen Kandidaten bei der Ausschreibung gefallen.
Um den maximalen Wärmebedarf bei Vollausbau (EG+OG+DG) zu decken wird eine Bohrtiefe von insgesamt ca. 130m benötigt. Ab 100m Bohrtiefe muss auch das Bergbauamt eine Zustimmung geben. Da unser Grundstück nun so winzig ist wird es schwierig bis unmöglich zwei Bohrungen mit entsprechendem Abstand untereinander, zum Haus und zum Nachbargrundstück zu setzen. Die Bohrfirma hatte sich vorher schon mit dem Architekten in Verbindung gesetzt und zugesagt dann eben eine tiefere Bohrung zu machen. Dies soll dann kosten-neutral geschehen. Am Montag folgt dann also eine kurze Beratschlagung mit dem Architekten und ich denke dann werden wir den Antrag auch eintüten und abschicken – Zeit ist ja schließlich Geld. Eine Bohrung ist mir sowieso lieber als zwei und vereinfacht wieder das hydraulische System.