Der zweite Termin mit der Stadt und Architekten

Gestern war der zweite Termin zur Initiative. Frau W. und der ausgewählte Architekt Herr R. waren dabei. Zuerst wurde das Protokoll der letzten Sitzung ausgewertet bzw. die zu überarbeitenden Punkte angesprochen. Ich glaube ich habe Frau W. mit meinen ständigen Einwänden und Fragen bzgl. der Baukosten leicht genervt. Also haben wir noch kurz die Punkte schnell abgearbeitet um dann endlich in die Diskussion zu gehen.

1. Gebäudetiefe von 12,00m und Zustimmung des Nachbarn

Der Architekt wurde schon deutlich leiser bezüglich der zu erbringenden Genehmigung für den hinteren Anbau. Hatten wir uns schon gedacht und wurde auch von anderen schon richtig vermutet. Der Kostendruck auf unser Bauvorhaben ist natürlich extrem und daher entschieden wir uns, unser Raumprogramm nochmals zu ändern. Fazit – der Anbau fällt weg und das Gästezimmer kommt ins OG. Weiterhin wollen wir die Diele zur Essdiele machen und damit Verkehrsfläche aufwerten. Der HWR rückt hinter die Garage.

2. Straßenseitiger Eingangsbereich

Hier soll versucht werden Garage und Haustür zu vereinen und einen „Haupteingang“ zu schaffen. Die zurückgesetzte Haustür soll weiter nach vorn. Wir haben auch keine Lust auf eine Erleichterungsstation für Discobesucher, auch wenn es hier keine in der Nähe gibt.

3. Plastizität der Straßenfassade und Giebel

Die Plastizität und das herausgeschobene Fenster soll erhalten bleiben, ebenso wir eine Fortsetzung am Giebel gewünscht. Hier war man sich uneinig, der Architekt hält den nackten Giebel ohne Fenster für städtebaulich richtig, die Stadt möchte etwas architektonisch besonderes – wie die Lösung aussieht ist unklar und dann doch wieder vom Nachbarn abhängig das der Giebel eigentlich eine geschlossene Brandmauer sein soll. Hier wünscht die Stadt jedoch kleine Fenster im EG, OG und DG. Dazu muss ich mir gleich mal Gedanken machen in Zusammenhang mit einer möglichen Städtebauförderung.

4. Heller und freundlicher Fassadenton

Hier haben wir ein helles grau vorgeschlagen was sicherlich gut zu einem etwas dunklerem grauen Dach und Fenstern in anthrazit passt – Abneigungen dazu gab es nicht.

5. Kostenreduzierung

Wie gesagt haben wir den Anbau mit Dachterasse sterben lassn, weiterhin werden wir wohl wenn wirklich notwendig auch auf eine Teilbarkeit verzichten müssen. Das Gästezimmer habe ich ja schon angesprochen. Bei der Entwurfsplanung werden wir lt. Architekt deutlich näher an die reellen Kosten herankommen als bei der jetzigen Studie. Für mich war gestalterisch und kostenmäßig noch die Firsthöhe von recht großer Bedeutung. Ich wollte eigentlich unter der Firsthöhe des Nachbarhauses bleiben um Dachüberstand und Ortgang zu sparen. jetzt werden wir wohl exakt das Dach des Nachbarn in der Höhe aufnehmen, mehr wird uns dann der Architekt verraten.

Fazit:

Generell waren wir mit dem Ausgang des Gespräches zufrieden, für bestimmte Teile des Bauvorhabens wurden uns Fördermittel in Aussicht gestellt – das ist natürlich schön, aber auch notwendig. Bezüglich des Kostenrahmens haben wir nochmals unsere Haltung klar zum Ausdruck gebracht. Passt die Bausumme nicht, findet nichts statt -> Rückabwicklung. Aber das ist der „worst case“ den wir ja auch nicht wollen. Jetzt muss für den Architekten nochmals das Raumprogramm im EG erstellt werden, weiterhin wird natürlich alles was uns wichtig ist nochmal zusammengefasst. Das ganze werden wir dann am Wochenende fertig machen damit er es Montag früh im elektronischen Briefkasten hat.

 

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