Plötzlicher Wintereinbruch…

… Ende September gab es wohl schon richtig dicken Frost – sofern man dem „freundlichen“ Mitarbeiter der Wasser- und Abwassergesellschaft glauben schenken darf. Am Montag morgen rief der Rohbauer an und meldete eine defekte Wasseruhr. Ich habe darauf hin bei den Stadtwerken eine neue geordert damit der Bau nicht still steht. Der Mitarbeiter am Telefon war äußerst freundlich und sicherte schnelle Hilfe zu. Ob Kosten für uns anfallen wolle er erstmal abwarten was genau mit der Wasseruhr war. Der Mitarbeiter der die Uhr dann gegen Mittag gewechselt hat war der festen Überzeugung einen Frostschaden festgestellt zu haben. Ich konnte mich kaum halten vor Lachen und habe ihm über den Rohbauer ausrichten lassen er möge doch einfach die Wasseruhr tauschen und den Frostschaden mal schriftlich an seinen Vorgesetzten melden ;-). Da die Uhr bereits gebraucht war kann dies natürlich sein, aber doch bitte nicht im September. Das Ergebnis warten wir mal ab.

Am Dienstag sind spontan die Jungs vom Bohrunternehmen eingeritten und haben schon mal Ihre Geräte und Material positioniert. Durch vorzeitige Ankunft mussten sie sich den Hof selber frei räumen. Ein Freund sagt immer „Zu früh ist auch unpünktlich“ – da hat er Recht. Ich habe am Abend dann angefangen die Westseite des Hauses wieder mit Erde aufzufüllen. Der Rasen des Nachbarn hat doch schon erheblich gelitten und schön sahen diese Erdhaufen auch nicht aus. Ein kurzfristig noch gemieteter Verdichter entpuppte sich bei dem Boden allerdings als Nullnummer. Leider einfach zu nass und zu lehmig. Der schwierigste Teil waren die letzten 5 cm Erde auf dem Rasen und die etlichen Feldsteine die noch im Aushub lagerten. Heute gab es nochmal einen Arbeitseinsatz und der Rasen kann sich hoffentlich noch ein wenig erholen. Bis auf 40 cm unter Oberkante Nachbargrundstück ist die Erde jedenfalls wieder angefüllt.

Weniger erfreulich war heute nachmittag der Anruf des Architekten dass wir dringend über die Fensterhöhen im Erdgeschoss sprechen müssen. Dem Rohbauer ist im Eifer des Erdgeschossgefechtes untergegangen dass bei den Rohbaumaßen noch der obere Fensteranschlag, bzw. die Dämmung mit berücksichtigt werden muss. Aus den Zeichnungen geht das zwar hervor, durch die unterschiedlichen Anschlagmethoden in unserer Fassade allerdings nicht an jeder Stelle. Eine feuchte Zeichnung sorgte auch noch dafür dass ein grauer Streifen im Ausdruck grün wurde und für einen Anschlagstein gehalten wurde. Das Fazit ist recht einfach. Im Erdgeschoss wird die Brüstungshöhe von 98cm auf 92cm verringert. Kleinere Fenster schieden aus, da wir jeden um jedes bisschen Licht kämpfen und man dies (entgegen der Erwartungen) in der Fassade sehen würde. Auf der Südseite müssen wir uns allerdings mit einer Fensterhöhe von 2,45m statt 2,51m zufrieden geben. Reichen müsste es trotzdem noch – ärgerlich aber allemal. Der positive Nebeneffekt der verfärbten Zeichnung ist ein 6cm breiteres „Schau-in-die-Straße-Fenster“.

Morgen erledigen die Jungs vom Bohrunternehmen die Restarbeiten und führen die Leitungen ins Haus, der Gerüstbauer wird das Gerüst vervollständigen und dann kommen mal wieder Steine. Ich erwarte ein logistisches Fegefeuer – aber das sind mittlerweile alle vor Ort gewohnt.

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