Beim Bau haben wir auf sämtliche Fördermittel oder Finanzierungshilfen die uns vorschreiben wie unser Haus energetisch auszusehen hat verzichtet. Damit sind vor allem Mittel der KfW-Bank gemeint. Viel haben wir darüber gelesen, nachgedacht und gerechnet. Immer wieder stand die Frage im Raum wie sehr man sich (und das Haus) für diese Mittel verbiegen muss. Letztlich haben wir uns gesagt: „Wir bauen das jetzt so wie wir das für richtig halten.“
Seit März verfolge ich den Stromverbrauch und Energieertrag unserer Wärmepumpe und damit die Arbeitszahlen … letztlich ein kleiner Effizienztest. Im Juli dann die bisher schlechteste Arbeitszahl, bedingt durch den reinen Warmwasserbetrieb.
- Stromverbrauch: 52 kWh
- erzeugte Wärme: 192 kWh
- durchschnittl. Laufzeit: 32 Minuten
- Kompressorstarts: 56
- Arbeitszahl: 3,96 (vgl. April 4,74)
- Kosten: 19,75 Ct. x 52 kWh = 10,27 €
Mit einer Solaranlage wären wir sicherlich bei 0,00 € Kosten aber die Investition muss erstmal getätigt werden. Ich bin mit der Arbeitszahl jedoch recht zufrieden. In der Übergangszeit würde die Rechnung sicherlich deutlich mehr „pro Solar“ gehen aber mich hat einfach mal interessiert was Warmwasser wirklich kostet. Eine Vollkostenrechnung lassen wir aber mal lieber ;).
Viel mehr Sorgen bereitet mir hier unser Stromverbrauch im Haushalt. Dort suche ich immer noch ein paar lästige Standby-Verbraucher. Knapp eine Woche waren wir im Juli nicht da und das Haus unbewohnt. Während die Heizung in dieser Woche mit 1kWh für die Steuerung und Umwälzpumpe auskam genehmigt sich der Rest des Hauses im Mittel 100W. Damit schlagen dann 2,4 kWh pro Tag bzw. 17 kWh pro Woche zu Buche. Die Standard-Verbraucher wie TV etc. waren allerdings (dank Bussystem) schon vom Netz.